Um seine strategischen Ziele besser zu erkennen, sein Dienstleistungsangebot zu verbessern und weiterzuentwickeln und seine Interventionsbereiche zu planen, erhebt das DZE Südtirol KDS regelmäßig die Bedürfnisse seiner Stakeholder, insbesondere die der Empfänger seiner Dienstleistungen. Die Erhebung erfolgt durch Fragebögen zur Zufriedenheit und zu den Bedürfnissen (in Bezug auf die Dienstleistungen des Bereichs „Ausbildung“ und des Bereichs „Beratung“ sowie für einige Aktivitäten des Bereichs „Förderung der Freiwilligenarbeit“, insbesondere des Zivildienstes und der opferorientierten Justiz) oder durch direkten Kontakt mit den Verbänden und den Freiwilligen des Personals und der Ratsmitglieder.
Die Bedarfsanalyse und die Festlegung strategischer Ziele ist ein grundlegendes, fundamentales und vorbereitendes Verfahren für die Programmierungsphase der Aktivitäten der Dienstleistungszentren. Es handelt sich um einen Programmierungsweg der Dienstleistungen, um den tatsächlichen Bedürfnissen der Freiwilligen in den Organisationen des Dritten Sektors gerecht zu werden, ohne Unterscheidung zwischen Mitgliedsorganisationen oder Nicht-Mitgliedern, und unter besonderer Berücksichtigung der Freiwilligenorganisationen, in Übereinstimmung und Kohärenz mit den vom staatlichen Kontrollorgan „ONC“ definierten allgemeinen strategischen Leitlinien. Die Planung der Aktivitäten des DZE Südtirol wurde ausgehend von den Vorgaben des Kodex für den Dritten Sektor für die Führung des DZE und auf der Grundlage der von der staatlichen Kontrollstelle herausgegebenen Leitlinien strukturiert.
Strategische Planung ist der Prozess, durch den sich eine Organisation innerhalb des territorialen Kontexts und des „Systems“, in dem sie tätig ist, positioniert, indem sie Ziele und Instrumente zur Erreichung dieser Ziele in einer mittel- bis langfristigen Perspektive festlegt. Die strategische Planung muss notwendigerweise den Kontext, in dem sich eine Organisation befindet, und die Interessengruppen, die auf diesem Kontext bestehen, berücksichtigen. Das DZE Südtirol sah sich veranlasst, einige Überlegungen anzustellen und eingehende Studien durchzuführen, um einen partizipativen Weg zu finden. Das Zuhören bei den Mitgliedern und den wichtigsten Interessengruppen wurde aktiviert.
Programmierungsprozess
Die Planung von Aktionen und Initiativen stellt eine zentrale Aktivität bei der Entwicklung und Umsetzung des DZE Südtirol dar. Es handelt sich dabei um eine Aktivität, die darauf abzielt, die Dienstleistungen zu gewährleisten, welche das DZE Südtirol für ihre Begünstigten bereitstellt. Sie stellt auch eine Möglichkeit dar, über die Logik der Episodenhaftigkeit hinauszugehen und eine Kultur der Vereinsprogrammierung zu fördern, die sich an der Logik der sozialen Qualität, Wirksamkeit und Effizienz orientiert.
Um mit einer langfristigen strategischen Perspektive arbeiten zu können, die den ständigen Veränderungen Rechnung trägt, erarbeitet das DZE Südtirol eine mehrjährige Planung. Ein Prozess zur Ausarbeitung der strategischen Leitlinien ist im Gange, der dank der integrierten Arbeit der Mitarbeiter, des Vorstands, der Mitglieder und einiger strategischer Stakeholder in diesem Bereich im Jahre 2024 erweitert und verfeinert wurde.
Im Folgenden werden einige der Prioritäten für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 genannt:
Verwaltung von Aspekten im Zusammenhang mit der Reform des Dritten Sektors;
Förderung der Freiwilligenkultur unter jungen Menschen;
Entwicklung der Freiwilligenarbeit und des aktiven Bürgersinns;
Stärkung der Kultur und der technischen Kapazitäten der Organisationen in Bezug auf die soziale Gestaltung (und in gewissem Maße auch auf die Bewertung der Ergebnisse) angesichts der diesbezüglichen Forderungen öffentlicher und privater Geldgeber;
Entwicklung von praktischen Strategien, um unterstützende Lösungen für die Organisationsstrukturen des Südtiroler Dritten Sektors im Hinblick auf die Folgen der Coronapandemie zu finden;
Aktivierung neuer einfacher digitaler Lösungen, um vielen Organisationsstrukturen des Dritten Sektors schnelle Antworten auf die Notwendigkeit der Digitalisierung ihrer Dienste zu geben.
Das DZE Südtirol erstellt das Planungsdokument in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen und gemäß den Vorgaben der Kontrollorgane, wobei sie alle maßgeblichen Akteure einbezieht und deren Bedürfnisse, Dringlichkeiten und Anforderungen festhält.
Dieses Dokument ist vom 1. Januar bis zum 31. Dezember gültig und wird auf der Grundlage der verfügbaren finanziellen Mittel erstellt, die jährlich von den zuständigen Stellen mitgeteilt werden. Das Programm wird zunächst vom Vorstand und nachfolgend von der Mitgliederversammlung genehmigt. Schließlich wird die Dokumentation an die territoriale Kontrollstelle „OTC“ weitergeleitet, die es validiert und zur Finanzierung zulässt.